TheaterSprachCamp (TSC)
In diesem Projekt werden Kinder mit Sprachförderbedarf im Anschluss an die 3. Klasse im Leseverstehen und ihrer Motivation sowie im Szenischen Arbeiten (nach Boal) als Brücke zum sprachlichen Lernen gefördert. Die Freizeit wird mit Theaterspielen, Singen, Schreiben, Lesen und Spielen verbunden. Das TheaterSprachCamp findet jährlich in den Sommerferien statt und jedes der acht Camps wird von je zwei Theater-, Sprach- und Freizeitpädagoginnen bzw. Theater-, Sprach- und Freizeitpädagogen sowie einem Jungbetreuer bzw. einer Jungbetreuerin betreut.
In diesem Projekt hat die Theaterpädagogik eine wichtige Funktion: die im Camp neu erschlossenen Möglichkeiten des körperlichen Ausdrucks können als Verbindungsglied zwischen den Gedanken und Gefühlen der Kinder und ihrem sprachlichen Ausdruck genutzt werden: Spielen Kinder Szenen (der Literatur) mehrsprachig (vgl. Neumann et al. 2015, 10), können auch Kinder mit geringen Deutschkenntnissen Gemeintes ausdrücken und andere verstehen. Zugleich werden durch das Spiel neue sprachliche Strukturen besser vernetzt, es kann Lust auf das Lesen machen und sich somit positiv auf die Sprachentwicklung auswirken. (vgl. TSC-Konzept 2018, S. 24). Dabei wird das soziale, emotionale und ästhetische Erleben und Lernen miteinander verknüpft.
Studierende aus dem Lehramt haben die Möglichkeit, in diesem Projekt ein besonderes pädagogisches Konzept kennenzulernen und viel praktische Erfahrung zu sammeln. Das TSC kann ggf. als Praktikum angerechnet werden.
Nähere Informationen finden Sie auf dem Flyer (PDF – 328 KB) und auf den Seiten des TheaterSprachCamps.
Wissenschaftliche Begleitung:
Sprache: Prof. Dr. Petra Hüttis-Graff (seit 2016)
Theater: Prof. Dr. Wolfgang Sting (seit 2006)
Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Universität Hamburg mit der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und dem Jugenderholungswerk e.V. Hamburg seit 2006.
Das TSC ist bereits seit 2006 ein Kooperationsprojekt der Behörde für Schule und Berufsbildung, der Universität Hamburg, des Jugenderholungswerks Hamburg e. V., des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung und der academie CrearTaT. Die Auswertung erfolgt durch das Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung. Seit 2017 ist zusätzlich das Zentrum für Lehrerbildung Hamburg als neuer Kooperationspartner dabei.